Erhard Jakobsen

dänischer Politiker

* 25. Februar 1917 Grene

† 11. März 2002

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 47/1981

vom 9. November 1981

Wirken

Erhard Jakobsen wurde am 25. Februar 1917 in Grene geboren. Nach dem Besuch der Schule studierte er an der Lyngby Staatsschule und bestand dort 1936 das Abschlussexamen. 1946 bestand er an der Universität Kopenhagen ein Abschlussexamen in Politischer Wissenschaft (cand polit.). In dieser Zeit (1943-51) leitete J. auch die sozialdemokratische Studentenvereinigung Freies Forum. Anschließend arbeitete er von 1946-62 als Sekretär im staatlichen Verteidigungsdirektorat. Ab 1958 war J. Bürgermeister des Kopenhagener Vororts Gladsaxe. Nach einem Bericht der FAZ hat er aus dem Ort einen "Musterort mit sehenswerten öffentlichen Anlagen, aber auch mit der im Land höchsten Gemeindesteuer und ansehnlicher Verschuldung gemacht".

Politisch hatte sich J. bereits 1934 den Sozialdemokraten angeschlossen. Ab 1953 gehörte er dem dänischen Parlament, dem Folketing, an.

Anfang November 1973 trat er aus der Sozialdemokratischen Partei aus, da er sich mit dem unter Anker Jørgensen deutlich geförderten Linkskurs der Partei nicht identifizieren wollte. Er gründete eine eigene Partei, das Demokratische Zentrum.

Bei den Folketingwahlen vom 4. Dezember 1973 gelang es J.s Demokratischem Zentrum, auf Anhieb 14 Sitze zu erlangen. Alle bis dahin im Folketing vertretenen Parteien ...